
Tag der Endometriose
Das Netzwerk Endometriose engagiert sich seit Jahren dafür, die – nach heutigem Kenntnisstand – unheilbare Frauenerkrankung bekannter zu machen und Betroffene zu unterstützen. Am 29. September jährt sich zum wiederholten Male der bundesweite „Tag der Endometriose“, der hierfür eine gute Plattform sein könnte. Die Potenziale bleiben jedoch in weiten Teilen ungenutzt.
Flächendeckendes Interesse ist gering
Der „Tag der Endometriose“ besteht bereits seit einiger Zeit und wird teils auch für Online-Events und reale Veranstaltungen genutzt. Zahlreiche Institutionen, die sich mit Endometriose befassen, hätten die Möglichkeit, diesen Tag aufleben zu lassen und mit Inhalten zu füllen. Das Interesse ist jedoch gering, außer es bestehen Chancen der Eigenvermarktung. Einige Bundesländer rufen einen eigenen Endometriose Tag aus.Dies ist zwar begrüßenswert, veranschaulicht aber auch die uneinheitliche Vorgehensweise und die Ausbaufähigkeit des bundesweiten Ereignisses.
Grundsätzlich wäre es aus Sicht des Netzwerks Endometriose notwendig, den 29. September deutlich aktiver zu gestalten. Immerhin bietet der Tag der Endometriose die Möglichkeit der Aufklärung, Information und Beratung über die noch immer unbekannte und häufig auch unerkannte chronische Frauenkrankheit. Wir nutzen die Gelegenheit dennoch, um Informationen über Veranstaltungen, medizinische Hotlines, E-Mail-Beratungsstellen und Vorträge zu sammeln und zu teilen. Wünschenswert wäre es, wenn hieraus ein reger Austausch zwischen Betroffenen, Veranstaltern und sonstigen Beteiligten entstehen würde.
Unterstützung im Online-Bereich wünschenswert
Allgemein ist die Bereitschaft von Endometriose Erkrankten, Erfahrungen zu teilen, Veranstaltungen zu unterstützen oder Kongresse zu besuchen, leider eher gering ausgeprägt. Nun haben Betroffene jedoch eine Möglichkeit, mit wenig Aufwand auf die Erkrankung aufmerksam zu machen. Wir bitten Sie hierfür, den 29. September zu nutzen, um online über ihr Leben mit Endometriose zu berichten und Informationsangebote zu teilen, zu ergänzen und zu beanspruchen. Bekennen Sie Farbe und tragen Sie mit nur wenigen Klicks dazu bei, die Missachtung der Krankheit zu verringern. Folgende konkrete Möglichkeiten stehen zur Verfügung:
- Aktuelle Veranstaltungen (Offline-Events und Möglichkeiten im Online-Bereich)
- Hashtag #wirsindendo
- Erfahrungsberichte
- Erinnerungsschleifen (Awareness)
- Infomaterial bestellen und verteilen (Checklisten, Flyer usw.)
- Diesen Beitrag kommentieren (Wie haben Sie den Tag der Endometriose verbracht und genutzt?)
Lasst uns diesen Tag zu unserem Tag machen! Der Erfolg hängt entscheidend von unserem Engagement ab.