Das Netzwerk Endometriose hat drei Kernaufgaben: Aufklärung und Kampagnen (insbesondere EndoMarch), Selbsthilfegruppen sowie Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung in der Selbsthilfe. Mit diesen Themen ist der ehrenamtliche Zusammenschluss nun auf dem 13. Endometriosekongress deutschsprachiger Länder (23. – 25. Mai 2019) in Karlsruhe vertreten.
Im Dienste der Endometriose Betroffenen unterwegs
Mit einem großen Poster zeigt das Netzwerk Endometriose seit geraumer Zeit auf, wie es Frauen unterstützt, die an der Erkrankung leiden. Ein wichtiges Betätigungsfeld ist die Öffentlichkeitsarbeit. Hier organisiert und begleitet das Netzwerk unterschiedliche Aktionen – darunter den weltweit stattfindenden EndoMarch. Ziel ist es, die weitgehend unbekannte Erkrankung bekannter zu machen, um schnellere und bessere Therapien zu ermöglichen. Zudem arbeiten die Ehrenamtlichen daran, eine Vernetzung mit dem Gesundheitswesen und der Forschung zu forcieren. Hier geht es in erster Linie um den Wunsch, die Endometriose-Forschung zu intensivieren und die Versorgungssituation Betroffener zu verbessern.
Auf dem Endometriosekongress deutschsprachiger Länder in Karlsruhe treffen sich Vertreter aus Forschung und Medizin, um neueste Erkenntnisse auszutauschen. Das Netzwerk Endometriose wird mit einer Ausstellung präsent sein, bei der oben genanntes Poster im Mittelpunkt steht. Ein Punkt soll besonders hervorgehoben werden: die aktuelle Versorgungssituation.
Versorgung betroffener Frauen verbesserungswürdig
Die Versorgungssituation ist bei Endometriose in mehrerlei Hinsicht nicht optimal. So bestehen in ländlichen Gegenden beispielsweise häufig Lücken. Gar eine vereinzelte Besserstellung aus wirtschaftlichen Gründen ist zu beobachten. Auch was die Ausbildung angehender Mediziner betrifft, wird die Frauenerkrankung nicht ausreichend thematisiert. Weiterhin ist die Zusammenarbeit zwischen niedergelassenen Ärzten und Endometriosezentren ausbaufähig. Gleiches gilt für das interdisziplinäre Zusammenwirken von Medizinern angrenzender Fachbereiche, da sich Endometriose nicht auf die Gynäkologie beschränkt.
Innerhalb dieses komplexen Konstrukts des Gesundheitswesens bleibt ein zentraler Punkt auf der Strecke: die Regelversorgung! Dies wird das Netzwerk Endometriose in Karlsruhe ansprechen und auch im geplanten Positionspapier an das Bundesministerium für Gesundheit im November 2019 thematisieren.
Über den Verlauf des Kongresses halten wir Sie selbstverständlich auf dem Laufenden. Sie möchten selbst tätig werden und benötigen Infomaterial? Dieses kann bei uns jederzeit kostenlos bezogen werden. Sprechen Sie uns an!