Netzwerk Endometriose gestaltet Satellitensymposium zum Thema Endometriose mit

Erst vor Kurzem hat sich das Netzwerk Endometriose in einen Verein umgewandelt. Die Namensgebung lautet nun Endometriose Dialog e.V. An den Aufgabenstellungen hat sich im Kern nichts geändert. Es geht nach wie vor darum, die Frauenerkrankung bekannter zu machen, aufzuklären und die Situation Betroffener zu verbessern. Aus diesem Grund starteten die Verantwortlichen bereits im Jahr 2018 eine Petition an das Bundesgesundheitsministerium (BMG) mit der Aufforderung, eine bundesweite Aufklärungskampagne zu Endometriose durchzuführen. Die erforderliche Stimmenanzahl wurde zwar nicht erreicht, der Dialog mit dem BMG bestand jedoch weiterhin. Zudem ist durch die Petition nun eine Veranstaltung entstanden: Im Rahmen der 26. AKF-Jahrestagung 2019 veranstaltet der AKF (Arbeitskreis Frauengesundheit) gemeinsam mit dem Bundesgesundheitsministerium ein Satellitensymposium zum Thema Endometriose.

Umfangreiches Programm

Das Satellitensymposium zum Thema Endometriose, welches am 1. November in Berlin stattfindet richtet sich an Betroffene, Selbsthilfegruppen, die Ärzteschaft, Krankenkassen, Politik und Gesundheitsberater. Somit ist die Zielgruppe sehr breit gestreut. Dies kommt der Forderung des Endometriose Dialog e.V., einen bereichsübergreifenden Austausch zu forcieren, stark entgegen. Die Programminhalte reichen von allgemeinen Informationen über den Forschungsstand und neue Therapieerkenntnisse bis hin zum Thema Patientenrechte. Mit vier dementsprechenden Workshops, um Anmeldung wird gebeten.

Der Endometriose Dialog e.V. wird mit einem Interview (Titel: Endometriose – Perspektive der betroffenen Frauen) und Workshop: „Was kann Selbsthilfe“ ebenfalls vertreten sein. Der Fokus wird jedoch weniger auf dem Referat, als auf dem gegenseitigen Austausch liegen.

Verein sieht enormes Potenzial

„Wir freuen uns ganz besonders auf die Nachhaltigkeit der Veranstaltung“, sagt die Verantwortliche des Endometriose Dialog e.V. Sie bezieht dies insbesondere auf ein Positionspapier an das BMG, bei dessen Ausgestaltung der Verein mitwirken wird. Unter anderem sollen hier Versorgungslücken auf dem Land, speziellere Schulungen für übergreifendes Fachpersonal, der Abbau von Bürokratie in der Gynäkologie sowie die stärkere Förderung der Endometriose-Forschung thematisiert werden.

Laut Endometriose Dialog e.V. ist es wichtig, dass viele Betroffene an der Veranstaltung teilnehmen und auch Ihre Ärzte einladen. Es handle sich um eine hervorragende Möglichkeit für den persönlichen Erfahrungsaustausch. Zudem bedankt sich der Verein ausdrücklich beim AKF, dass er Endometriose auf die Agenda gesetzt hat, obwohl zahlreiche weitere Themen zur Auswahl standen. Dies sei bemerkenswert und ein weiterer wichtiger Schritt in die richtige Richtung. 

Das Symposium möchte den betroffenen Frauen eine Stimme geben. Gemeinsam mit wichtigen Akteuren der Selbsthilfe, der ärztlichen Versorgung, Beratungseinrichtungen und Forschung wollen wir neue Wege zur besseren Vernetzung suchen. Daher laden wir Sie als AKF herzlich zum Fachtag Endometriose ein. ©(AKF)

 

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